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Lüönd Alois (Mosi-Wysel)

Alois Lüönd-Betschart (Mosi-Wysel) wurde 1951 in Ingenbohl geboren. Mit seinen drei Brüdern ist er auf der Liegenschaft Mosi aufgewachsen. Die Lehre zum Elektriker absolvierte er in Brunnen. Ab 1985 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Betriebselektriker beim Kanton Schwyz. Er ist verheiratet mit Brigitte und hat vier Kinder (Alois, Andrea, Thomas und Philipp) und sechs Enkelkinder. Neben dem Musizieren macht Wysel in seiner Freizeit Wanderungen, ist im Wald beim Holzen anzutreffen und hilft der Familie bei anfallenden Arbeiten jeglicher Art. Er selbst wohnt in einem über 600 Jahre alten Holzhaus, indem schon der starke Steinstösser und berühmte Schwinger Franz Betschart gewohnt hat. Zudem hat er als Aktivschwinger im Mythenverband einige Kränze errungen und sich später noch als Jungschwingertrainer engagiert.

Mit etwa 15 Jahren zeigten die Verwandten Betschart Paul und Betschart Leo (Pitschä) die ersten Griffe auf dem Schwyzerörgeli. Etwa 1968 durfte Wysel bei z'Lunnis Bäredi (Bernhardin Schmidig) einige Muotathaler Stücke erlernen. Etwas später konnte er mit Bärädi im Falken Schwyz, Adler Steinen und anderorts einige Male aufspielen.
In den 1970er und 1980er Jahren spielte er viele Male mit Martin Nauer genannt der Örgelidoktor auf. Martin Nauer hat ihm viele alte Tänze von Josef Stump und Balz Schmidig überliefert. Etwa 1967 erlernte der Bruder Paul Lüönd (1950-2014) ebenfalls das Örgeli. Dieser spielte in den 70er einige Male mit Rees Gwerder auf. Somit entstand etwa 1970 das Schwyzerörgeliduo Lüönd, welches an Vereinsanlässen und kleinen Festen aufspielte. Zur gleichen Zeit spielte Wysel ab und zu mit Hans Gwerder aus Arth auf. 1976 lernte der jüngste Bruder Daniel Lüönd (1959-2019) den Bass. Somit wurde das Schwyzerörgelitrio Mosibuebä gegründet. Ab 1999 wurde das Trio mit Daniel Gwerder und Philipp Schuler zum Quartett. Die Formation MOSIBUEBÄ bestand bis zum Tod von Mosi-Pauli während 38 Jahren. Viele Tänze von Josef Stump und Balz Schmidig, sowie die Eigenkompositionen werden von Musiker zu Musiker im steggreif weitergegeben. Noten dieser Stücke existieren erst seit ein paar Jahren, da Reto Grab einige Notenhefter schrieb. Im 2009 war Wysel massgeblich an der Volksmusikhaus CD "Projekt Stump-Schmidig" mit Text, Fotos und Aufnahmen beteiligt.
Viel Zeit verbringt Mosi-Wysel mit dem Musizieren und gibt auch einigen jungen Talenten Tipps und Tricks von den alten Tänzen weiter. Ihm ist es sicher auch zu verdanken, dass die Stump-Schmidig Tänze immer noch und in jüngster Zeit vermehrt wieder von vielen Jungmusikanten in der ganzen Schweiz gespielt werden. Dies vor allem im Wallis, Bernbiet und Toggenburg.